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Linie 1
Musikalische Revue
Rockmusical
 

Musik

Birger Heymann

Text

Volker Ludwig

Aufführungsrechte

Verlag Autorenagentur GmbH, Neue Schönhauser Str.20, 10178 Berlin

Uraufführung

Berlin, Grips Theater, 30.April 1986

Erste (!) Stuhr-Brinkumer Premiere

11.Juni 1987

Verfilmung

1988 / Reinhard Hauff

Premiere der Wiederaufnahme

20.August 2010

Weitere Aufführungen

21./22./25./26./27./28./29. August 2010

Inszenierung / Regie

Wilhelm Eugen Mayr

Co-Regie

Matthias Pantel

Dialog-Regie

Barbara Begerow

Choreographie

Ina Zurek-Thelen

Musik-Arrangements

Wilhelm Eugen Mayr (auf der Basis der Original-Arr. des Grips Theaters / Berlin)

Bühnenbildentwurf

Wilhelm Eugen Mayr

Ausführung

Mitglieder der Musical-AG

Kostümentwürfe

Ina Zurek-Thelen

Kostümanfertigung

Mitglieder des Ensembles

Schminke / Maske

Ina Zurek-Thelen

Plakat- und Pro-grammheftgestaltung

Frank Fiedler

Ausführende

Musical-AG und Begleitband der KGS in Zusammenarbeit mit den "Haldern Strings & Friends" sowie Studenten der Musikhochschule Hannover

Veranstalter

Förderverein der KGS Stuhr-Brinkum

 

 


Handlung

Ein junges Mädchen aus der Provinz (hier: West-Deutschland) verlässt sein einengendes Zuhause und fährt nach Berlin, um dort den Rockstar „Johnnieboy“ zu finden, von dem es schwanger geworden ist. Es kommt um 6.14 Uhr auf dem Bahnhof Zoo an, jung, voller Illusionen und Sehnsucht nach einem eigenen, freien und glücklichen Leben, kontaktfreudig und auch ein wenig naiv. Es fragt sich durch nach Kreuzberg, wo sein „Märchenprinz“ Johnnie wohnen soll und erfährt, dass die (U-Bahn-) Linie 1 quer durch Berlin nach Kreuzberg fährt. Kurzentschlossen besteigt es die Linie 1 (daher auch der Titel!) und trifft nun in der U-Bahn und auf den Bahnhöfen eine Unmenge verschiedenster Typen, die zwar zunächst auf Berlin zugeschnitten sind, darüber hinaus aber eigentlich größtenteils auf andere Großstädte übertragbar wären.
Diese vielen Begegnungen bilden letztlich den Inhalt von „Linie 1“. Am Ende trifft das Mädchen Johnnie - doch es will ihn nicht mehr. Es findet einen anderen Jungen netter...

Zum Stück:
Es war 1987 nicht zuletzt der Reiz, ein neues brandaktuelles, beinahe „Anti-Musical“ zu nennendes Stück herauszubringen, das die Musical-AG veranlasst hatte, die „Linie 1“ auszuwählen und zur Aufführung zu bringen. Doch war der Reiz des Neuen letztlich nur Anlass zu einer langen, kritischen Auseinandersetzung mit einem Stück gewesen, das - vordergründig betrachtet - ein Stück voll von depressiver, auswegloser, z.T. auch aggressiver Stimmungen ist und zunächst deprimierend wirkt. Da gibt es die vielen Jugendlichen, die keine Zukunftsperspektive mehr haben, die sich ständig von jedem verschaukelt fühlen und entsprechend reagieren und agieren. Da sind die Ausländer, die schon durch ihre bloße Anwesenheit ein unverständliches Verhalten provozieren. Da sind die „Übriggebliebenen“, die vor 50 Jahren alles besser gefunden haben und am liebsten solche Verhältnisse wiederhergestellt sähen. Da sind die alten, kranken Leute, die man mit ihren Krankheiten allein gelassen hat und die deshalb überall ständig darüber reden müssen. Da gibt es kaputte Familien, die nur noch zusammen sind, weil die Gesellschaft es von ihnen erwartet. Und doch verbindet alle diese typischen Vertreter unserer - und nicht nur der Berliner - Gesellschaft eines: der unbändige Überlebenswille, das Nicht- aufgeben-wollen, das auch, wenn auch verdeckt, eine Art Hoffnung verkörpert. Allzu verständlich also, wenn das Stück letztlich doch ein Stück der Hoffnung genannt wird! Und genau hier wird es zum Faszinosum für Jugendliche wie für Erwachsene, da ein jeder sich irgendwo wiederfindet in dieser Linie 1. Da stört es auf einmal nicht mehr, dass das Stück in einer Sprache geschrieben ist, die weit weg ist von jeder Bühnensprache - soll doch hier auch ein bestimmtes Milieu eingefangen werden. Da regt sich niemand darüber auf, dass das Stück sehr einseitig darstellt - zu ehrlich kommt diese Einseitigkeit über - und: Es gibt sie zur Genüge, diese „Eine Seite“ des Lebens. Aber: Man kann aus ihr etwas machen - wenn man will. Man muss sich nur bewusst sein, dass Kommunikation hierbei sehr wichtig ist...
Genau diese Überlegung wird auch im Mittelpunkt der Neu-Inszenierung dieser Revue stehen, die an der KGS vor gut 20 Jahren zum Kultstück mit immerhin knapp 30 Aufführungen wurde. Das Stück selbst hat an Aktualität nichts eingebüßt, auch wenn die trennende Mauer zwischen Ost- und West-Berlin nicht mehr existiert. Die Menschen, die dort leben, haben sich nur unwesentlich verändert, die Großen der Politik halten ihre Versprechen zur Verbesserung der Situation kaum mehr als vor 20 Jahren, und der einzelne sieht kaum mehr Perspektiven für die Zukunft als damals.
Was bleibt, ist die Hoffnung: "Hab wieder Mut zum Träumen, von einem Leben, das brennt von dir, wie keiner dich kennt, von einer Zukunft ohne Krieg, damit die Liebe siegt..." (Volker Ludwig)


Zur Musik

Melodischer Rock, Rock-Balladen, Ensemble-Nummern


Darsteller/innen (soweit bisher besetzt):
Ronja Kröger
Marlene Rüter
Das Mädchen (1)
Das Mädchen (2), (Swing)
Johanna Bode-Kirchhoff Tamile, Trude, (Swing)
Juliana Bohlen Ensemble, (Swing)
Miriam Böttcher Bisi, (Swing)
Jacquelina Dahnke Ensemble, (Swing)
Max Duschek Mücke (+ ts in der Begleitband)
Caroline Eggert Lady, Witwe 3, (Swing)
Yvonne Ehlers Ensemble, türkische (hochschwangere) Frau, (Swing)
Lisa Evers Ensemble, (Swing)
Maria Hermann Ensemble, (Swing)
Merle Janßen Lola, Rita, (Swing)
Lisa Jürgens Maria
Eike Kaemena Krische, Kleister, Dieter, Kontrolleur 2, Er, Anmacher, Witwe 4, (Swing)
Svenja März Ausländerin, (Swing)
Natascha Meyer Ensemble, (Swing)
Arne Meyer Bambi, Erich, (Swing)
Stefanie Meyer-Diekena Kind 2, (Swing)
Jennifer Molkenthin 2.Frau, (Swing)
Saskia Nolte 1.Frau, (Swing)
Tristan Ripke Uli, 2.Mann, (Swing)
Ann-Kathrin Speckmann türkischer Begleiter der schwangeren Türkin, (Swing)
Sarah Szymanski Risi, Kontrolleur 3, Sozi-Frau, (Swing)
Jan-Philipp Tappert Schlucki, 1.Mann, Skinhead (od. Punker), (Swing)
Kristina Terentjew Witwe 1, (Kontrolleur 4), (Swing)
Jannis Themm Junge im Mantel, Verwirrter, Nervöser Typ, (Swing)
Natalie Troycke Kind 1, (Swing)
Pia Züdel Lumpi; Kontrolleur 1; Witwe 2, (Swing)
   
Souffleusen Lisa Abraham, Jasmin Schebesta


Band

dr

Jannis Böttcher

perc

Malte Radoy

E-bass

Philipp Eggers

lead- / rhythm-git

Richard Stiegler

keyb 1

Mirjana Uhde

keyb 2

Sören Peters

keyb / für fehlende Instrumente

Wilhelm Eugen Mayr

fl

Carolin Schäfer

as

René Lalla

ts

Max Duschek

tp

Sebastian Heinisch

vln (KGS)

Wiebke Hartmann

vla (KGS)

Jannik Oerke

von den "Haldern Strings & Friends" voraussichtlich:

 

1.viol + 2.viol (meist unisono)

Anna-Maria Jungfer, Joy-Virginia Ziegner

viola

 

cello

Leonard Loock

Studenten der Musikhochschule in Hannover:

 

musikalische Leitung

Wilhelm Eugen Mayr

Crew

Lichttechnik:

Annika Balcke, Christian Klett, Maurice Schumacher, Philipp Tulke; lichttechnische Beratung: Gerd Beckmann;
Ltg.: Nils Gräper

Tontechnik:

Dominic Ranft, Dennis Rogge, Jonas Schaper, Patrick Werner, Özgü Yurtsever
Ltg.: Björn Groos

Roadies, Umbauhelfer

Mitglieder der Musical-AG



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