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Amadeus
Schauspiel in zwei Akten
 
 

Autor

Peter Shaffer (geb. 1926)

Uraufführung

1979 / London

Deutsche Fassung

Nina Adler

Deutschsprachige
Erstaufführung(en)

1981 / Berlin (mit Boy Gobert als Salieri)
1981 / Hamburg (mit Will Quadflieg als Salieri)

Verfilmung

1984 (Milos Forman / Drehbuch: P.Shaffer selbst / mit 11 Oskars gekürt!)

Stuhr-Brinkumer Premiere

7. April 2000 / Theaterforum der KGS in
Stuhr-Brinkum

Spielzeit

2000

Inszenierung / Regie

Sabine Habekost, Wilhelm Eugen Mayr,
Matthias Pantel sowie Mitglieder des Theaterprojektkurses

Zusammenstellung der Bühnenmusik

Wilhelm Eugen Mayr

Sprachliche Betreuung / Dialog-Regie
Die gezielte Schulung von „Atem-, Sprech- und Stimmtechnik“ wurde finanziell unterstützt durch den
Förderkreis MUSICON BREMEN

Barbara Fischer-Thein

Bühnenbildentwurf

Wilhelm Eugen Mayr

Ausführung

Mitglieder des Ensembles

Kostüme, Perücken,
Dekoration, Requisiten, Möbel und Deko-Stoffe

Goethe-Theater / Bremen, Liselotte Riekers, Mitglieder des Ensembles

Schminke / Maske

Anna Brinkmann, Mitglieder des Ensembles

Plakat

Arend Koelsch

Programmheftgestaltung

Wilhelm Eugen Mayr

Ausführende

Theaterprojektkurs der KGS Stuhr- Brinkum

Veranstalter

Förderverein der KGS Stuhr-Brinkum

Die MOZART-KUGELN wurden freundlicherweise teilgesponsert von der
Bäckerei & Konditorei Brüne Meyer in Brinkum

 




Zur Handlung und zum Stück selbst

Orte der Handlung: in und um Wien
Zeit der Handlung: im November 1823 und 1781 - 1791

(Pause nach dem 11.Bild)

Die Handlung: Peter Shaffer lässt in seinem Schauspiel den greisen, im Rollstuhl sitzenden Hofkomponisten Salieri in Rückblenden seine Beziehung zu Mozart in den Jahren 1781 bis 1791 erzählen.
Der ehrgeizige Salieri hatte Gott als Gegenleistung für künstlerischen Erfolg ein frommes Leben versprochen. Konfrontiert mit Mozarts Kompositionen erkennt der zum Hofkapellmeister avancierte Salieri die geniale Überlegenheit des „Newcomers“ und glaubt, die „musikalische Stimme“ Gottes zu hören. Er hadert mit Gott und entschließt sich, seinen von Gott offensichtlich geliebten Rivalen zu neutralisieren. Auf erpresserische Art und Weise versucht er, die Gunst von Mozarts Frau Constanze zu gewinnen. Es gelingt ihm, eine Anstellung Mozarts zu verhindern. Auch die baldige Absetzung der Oper „Die Hochzeit des Figaro“ kann er auf intrigantische Art erreichen. Mozart durchschaut den klugen, erfahrenen Mann nicht und hält ihn zeitweise sogar für seinen Freund und Gönner.
Erst die Musik des „Don Giovanni“ lässt Salieri sein Intrigenspiel aufgeben - zu sehr hat ihn als Musiker das Werk beeindruckt.
Schließlich aber verstärkt er Mozarts Todesvisionen, indem er mehrmals nachts als Tod verkleidet an dessen Fenster auftaucht...
Als Salieri nach Mozarts Tod mitansehen muss, wie dieser zu unvergänglichem Ruhm aufsteigt, während seine eigene Musik in Vergessenheit gerät, versucht er mit dem falschen Geständnis, er habe Mozart mit Arsen vergiftet, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen - doch niemand glaubt ihm. Mit einem Rasiermesser schneidet er sich die Kehle durch, überlebt und wird in eine Nervenheilanstalt gebracht...

Zum Stück selbst
: Das sehr anspruchsvolle Schauspiel des 1926 in Liverpool geborenen Autors Peter Shaffer, von dem bereits vor einigen Jahren an der KGS die geistreiche „Komödie im Dunkeln“ zu sehen war, ist bei uns eher bekannt geworden durch Milos Formans mit elf Oscars gekürte Verfilmung von 1984. Aber bereits 1979 wurde das Schauspiel selbst in London erfolgreich uraufgeführt und ist seitdem auch von den Spielplänen der deutschen Theaterbühnen nicht mehr wegzudenken.

Der Stoff ist in der Tat sehr spannend aufbereitet und entbehrt durch die im Verlauf der Handlung auf die Spitze getriebene Polarität von Genie und Talent, dargestellt anhand der Beziehung von Mozart zu seinem angeblichen Widersacher Salieri, nicht einer gewissen zeitlosen Aktualität. Peter Shaffer geht in seinem Schauspiel der Legende nach, Mozart sei durch seinen Rivalen Antonio Salieri vergiftet worden. Dieses von Salieri selbst verbreitete Gerücht veranlasst ihn zu der These, Salieri habe sich selbst nur deshalb des Mordes an Mozart bezichtigt, um an seiner - Mozarts - Unsterblichkeit teilhaben zu können - ein interessanter Aspekt, den er aus Beethovens Konservationsheft heraus ableiten zu können glaubt.

Dieses Schauspiel ist ganz sicher nicht „der Stoff, aus dem die Träume sind“. Die Theatergruppe musste sich sehr intensiv mit dem Stoff, dem Szenario, den ungewöhnlichen Charakteren auseinandersetzen, ehe sie in die Proben einsteigen konnte. Das vielen geläufige und meist verkitscht überlieferte Mozart-Bild musste gewaltig revidiert werden: Nicht das nette Wunderkind wird hier gezeigt, sondern ein absolut egozentrischer Musiker, „versaut“ bis zum „geht-nicht-mehr“, ein Genie, das sich von den Hofschranzen zu Recht ständig verkannt fühlt.

Auch die Figur des Salieri, für die meisten bislang eher eine graue Eminenz, von der man nicht viel mehr als den Namen kannte, mußte neu erarbeitet werden - schließlich wird sie in Shaffers Schauspiel zum eigentlichen Dreh- und Angelpunkt des Gesamtgeschehens.

(Aus dem Programmheft)




Darsteller/innen

Antonio Salieri

Steffen Riekers

Theresa Salieri, seine Frau;
zugleich auch Hofdame am Hofe Kaiser Josephs II

Lisa Brinkmann

Wolfgang Amadeus Mozart

Dominique Mayr

Constanze, seine Frau

Jessica Schierloh

Joseph II., Kaiser von Österreich

Arend Kölsch

Graf Johann Kilian von Strack,
kaiserlicher Kammerherr

Maren Rogge

Graf Franz Orsini-Rosenberg,
Direktor der Nationaloper

Timo Aust

Baron Gottfried van Swieten,
Direktor der Nationalbibliothek

Patrick Kunisch

Zwei Venticelli, „Lüftchen“:
Zuträger von Informationen, Klatsch und Gerüchten

Katharina Roempler
Cathrin Willen

Katharina Cavalieri, Salieris Schülerin;
zugleich auch Hofdame am Hofe Kaiser Josephs II

Michaela Kröger

Hofdamen am Hofe Kaiser Josephs II.

Christina Loos
Alexandra Mayr



Crew

Souffleusen

Rebecca Schlär, Alexandra Mayr

Bühnen- und Beleuchtungseffekte

Dennis Block, Kay Dräger, Stefan Heinisch, Daniel Mittelstaedt,
Max Pitschke, Christian Schöttler, Robert Strodel, Jan Stefan Zaplinski
Ltg.: Wilhelm Eugen Mayr

Tontechnik

Quentin Denis, Nils Gräper, Henrik Hansen, Michael Meyer,
Mirco Segelken, Janosch Zaplinski
Ltg.: Frank Ostersehlt

Roadies, Umbauhelfer

Mitglieder des Theaterprojektkurses



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