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Ab heute heißt du Sara
Bilder aus dem Leben einer Berlinerin
Nach dem autobiographischen Bericht
„Ich trug den gelben Stern“
von Inge Deutschkron
 
 

Autoren

Volker Ludwig und Detlef Michel

Musik

Hansgeorg Koch

Uraufführung

9.Februar 1989 / GRIPS Theater (Berlin)

Stuhr-Brinkumer Premiere

6.Mai 1993 / Theaterforum der KGS in Stuhr-Brinkum

Spielzeit

1993 / 1994

Inszenierung / Regie

Kerstin Froehner, Wilhelm Eugen Mayr, das Ensemble

Kostüme / Requisite

Johannes Kohne, Kostümverleih und Anfertigung / Hamburg
Goethe-Theater (Bremen)
Optikergeschäft Mahlstedt
Resi Scheil, Mitglieder des Ensembles

Bühneneinrichtung

das Ensemble

Bühnenbild, Requisite,
Schminke / Maske

das Ensemble;
besondere Hilfe und Beratung:
Kerstin Froehner, Britta Beckmann

Choreographie

Nicola Deobald, Andrea Wahry, Carsten Funke, Kerstin Froehner
Einstud.: Kerstin Froehner, Andrea Wahry

Musikalische
Einstudierung / Leitung

Wilhelm Eugen Mayr

Plakat

Navy Wollweber

Programmheftgestaltung

Wilhelm Eugen Mayr
Ausführende
Theaterprojektkurs der KGS Stuhr- Brinkum in Zusammenarbeit mit „Ehemaligen“

Veranstalter

Förderverein der KGS Stuhr-Brinkum




Handlung

Inge Deutschkron versteht die Welt nicht mehr: Sie darf auf einmal - entgegen ihrer Erziehung - nicht mehr sagen, was sie denkt. Die Familie - Juden und zugleich SPDler - haben Angst vor einer Anzeige. Wichtige Veröffentlichungen, Reden und Bücher von „regimefeindlichen“ Schriftstellern muss das Hausmädchen Lotte verbrennen, damit den Nazis kein Vorwand für eine Verhaftung geliefert wird. Ein Gespräch mit Freunden der Familie zeigt: Keiner nimmt den „Nazi-Spuk“ so richtig ernst - alle glauben, dass über kurz
oder lang der begonnene Terror ein Ende hat (1.-3.Bild).

Nachdem zuvor Inge schon erfahren musste, was es heißt, von der Gestapo gesucht zu werden, wird sie nun auch noch Zeuge eines Überfalls: Zwei Hitlerjungen lauern einem jüdischen Mädchen auf... (4. Bild).

Wie alle Juden muss auch Inge sich photographieren lassen für ihren neuen Pass, einen Ausweis, in dem ihr neuer Name eingetragen wird: Inge Sara Deutschkron. Wie einem Verbrecher nimmt man ihr die Fingerabdrücke ab - um sie jederzeit identifizieren zu können und drückt ein groBes „J“ in ihren Pass - „Jüdin“. Zu Hause wird sie von der Gestapo aufgesucht, die ihren Vater „abholen“ will. Nur schwer kann die Familie, können Freunde Inges Vater klar machen, dass es sinnvoll für ihn ist, das Land zu verlassen, solange es noch möglich ist (4. - 8. Bild).

Inge und ihre Mutter müssen ihre Wohnung aufgeben - Spekulanten kaufen alles zu einem unverschämten „Spottpreis“ auf (9. Bild).

Mit dem Ausbruch des Krieges wird es für Inge und ihre Mutter immer schwieriger, bei Freunden "unterzutauchen“, um der Deportation in die Vernichtungslager zu entgehen. Mit heimlicher „Gelegenheitsarbeit“ versuchen sie zu überleben. Sie müssen miterleben, wie Bekannte aus ihrer engsten Umgebung von der Gestapo abgeholt werden, wie die Vertreter der jüdischen Gemeinde im Auftrag der Nazis Listen mit Namen von Gemeindemitgliedern zusammenstellen müssen für den Abtransport in die KZ's (10.-16.Bild).

Unter menschenunwürdigen Umständen leben sie auf engstem Raum zusammen mit vielen anderen Leidensgenossen im „Judenhaus“, bis sie erneut bei einer Familie Unterschlupf finden (18,/20.Bild).

Doch wieder werden Nachbarn aufmerksam, und beide müssen erneut untertauchen. Eine Freundin versteckt sie und riskiert damit ihr Leben (23./25./26.Bild).

Doch auch hier taucht ein Spitzel auf, und beide müssen sich nach etwas Neuem umsehen. Ein Bombenangriff zerstört schließlich ihr letztes Versteck. Sie finden in einem Ziegenstall in einem Potsdamer Schrebergarten Zuflucht, ausgemergelt, angewiesen auf eine Freundin, die sie mit dem Nötigsten versorgt (23. /25.-29.Bild).

Die Schwester ihrer Freundin denunziert sie jedoch bei der Gestapo, als sie vorübergehend in einer leerstehenden Wohnung Zuflucht finden. Ihre einzige Chance zu überleben sehen Inge und ihre Mutter schließlich darin, dass sie sich kurz vor dem Zusammenbruch Berlins in das dort herrschende Chaos stürzen und sich - als Ausgebombte getarnt - neue, „arische Papiere“ beschaffen. Ihr Plan geht tatsächlich auf... (30. -33. Bild).

(Aus dem Programmheft)




Darsteller/innen

Inge Deutschkron

Nicola Deobald

ihre Mutter

Carmen Wollnik

ihr Vater
auch:
Eschhaus, Kremp, Kunde (Spitzel),
Waffen-SSler, Flüchtling

Sascha Meyer-Diekena

Judenmädchen
auch:
Lisa Holländer, Jüdin, Frau Hohenstein,
S-Bahn-Fahrgast, Blinde, Flüchtling

Kerstin Froehner

Fotograf
auch:
Gestapo-Mann, Dr.Hoffmann, Otto Weidt

Carsten Funke

Lily Blumenthal
auch:
Fahrgast, Jüdin, Waltraud, Frau Gumz,
Frau Garn, Frau Lehmann, Flüchtling

Claudia Funke

Ostrowski
auch:
HJler, Meier, Hans, Linke, Flüchtling

Jan Karstens

HJler
auch:
Gestapo-Mann, Prüfer, Kurt, Kalle, SSler

Peter Koschade

Lotte
auch:
Bärbels Mutter, Arbeiterin, Jüdin,
Erika, Frau Herzog, Käte, Ausgebombte,
Frl.Münster, Beamtin

Nadine Milzner

Weber
auch:
Beamter, Jude, HJler,
Paul Garn, Waffen-SSler

Axel Müller

Walter Rieck
auch:
Russki, Werner Busch, Gumz,
Kriegsinvalide

Sönke Rust

Bärbel
auch:
Grete, Nachbarin, Ali, Flüchtling,
Ausgebombte, Jüdin

Andrea Wahry

Beamter
auch:
Max, Jude, Hefter, Bilstein

Navy Wollweber



Begleit-Band

dr / keyb

Barbara Lahnor

keyb

Bärbel Pattberg

keyb / piano

Wilhelm Eugen Mayr



Crew

Souffleusen

Susanne Scheil, Britta Stahmer

Lichttechnik

Ute Zaplinski, Bettina Lieske, Nils Gräper, Ingo Hein, Nadine Mischke
Ltg.: Wilhelm Eugen Mayr

Diaprojektionen

Carsten Funke

Tontechnik

Marcus Rüppel, Sebastian Wanders, Michael Planer
Tonmix.: Nicky Fischer
Effekte: Dennis Fischer
Ltg.: Thomas Engelmann

Roadies, Umbauhelfer

Mitglieder des Ensembles



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