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Pygmalion
Komödie / Romanze in fünf Akten
 
 

Autor

George Bernard Shaw (1856 - 1950)

Uraufführung in deutscher Sprache

16.Oktober 1913 / Burgtheater in Wien

Stuhr-Brinkumer Premiere

5.Juli 1985 / Theaterforum der KGS in Stuhr-Brinkum

Spielzeit

1985 / 1986

Inszenierung / Regie

Wilhelm Eugen Mayr, Mitglieder des Theaterprojektkurses

Bühnenbild, Requisite, Kostüme, Schminke / Maske

Meike Düßmann, Kathrin Flöge, Ricarda Hubert, Carola Thom, Olaf Varlemann, Britta Siemer, Nicola Zagel, Horst Schwarz

Plakat

Ricarda Hubert

Organisatorische Hilfe

Ursula Bischof, Mathilde Grube, die Eltern aller am Projekt beteiligten Schüler/innen

Ausführende

Theaterprojektkurs der KGS Stuhr-Brinkum

Veranstalter

Förderverein der KGS Stuhr-Brinkum




Handlung (aus dem Programmheft)

Ort und Zeit: London, Anfang des 20.Jahrhunderts
Prolog: Irgendwo
1.Akt: Covent Garden, 23.15 Uhr
2.Akt: Higgins‘ Laboratorium in der Wimpole Street am nächsten Tag, elf Uhr vormittags
3.Akt: Besuchstag bei Mrs,Higgins; ihr Salon
- Pause -
4.Akt: Higgins‘ Laboratorium; Mitternacht
5.Akt: Salon von Mrs.Higgins

(Aufführungsdauer ca. 3 Stunden)

Der wohl populärsten Komödie Shaws liegt die Sage vom kyprischen König Pygmalion zugrunde, der sich in eine weibliche Statue verliebte, die von Aphrodite zum Leben erweckt wurde; in Ovids Metamorphosen wird der König zum Bildhauer, der für die von ihm geschaffene Statue der Galatea entbrennt. - Shaws Pygmaliongestalt ist ein Phonetiker, dessen einzige leidenschaft der Reinheit und dem Adel der englischen Sprache gilt und der davon überzeugt ist, dass die soziale Stellung eines Engländers einzig und allein von seinem Akzent abhängt: Professor Henry Higgins. Seine Galatea ist das Blumenmädchen Eliza Doolittle, deren Gassenjargon ihm eines Abends in Covent Garden auffällt. Aufgrund einer Wette mit seinem Fachkollegen Oberst Pickering geht er daran, sie soweit von ihrem Cockney-Akzent und ihren Armeleutemanieren zu befreien, dass sie in der besten Gesellschaft als feine Dame auftreten kann.
Imponiert Eliza anfangs noch die neue Umgebung im Hause des Professors, so erkennt sie doch sehr bald, dass sie für ihn nicht viel mehr als ein Versuchskaninchen darstellt. Higgins selbst macht daraus auch gar kein Hehl: „Wenn ich mit ihr fertig bin, können wir sie ja in die Gosse zurückstoßen.“

Allein Oberst Pickering ist es zu verdanken, dass aus Eliza eine wirkliche Dame wird. Er benimmt sich im Gegensatz zu Higgins Eliza gegenüber von Anfang an als Gentleman.

Als sie den entscheidenden Test, einen Botschaftsempfang, glänzend be-steht, sonnt sich Higgins in seinem Triumph und ist gänzlich unfähig, Elizas Verzweiflung zu verstehen. Sie hat erkannt, dass eine „Erziehung“ sie untauglich für ihren einstigen Broterwerb gemacht hat und dass ihre Zukunft ihn nicht kümmert. Empört wirft sie ihm seine Pantoffeln an den Kopf und demonstriert damit, dass letztlich die Selbstachtung ihr zur wahren Menschwerdung verholfen hat. In einer großen Szene rechnet sie mit ihrem „Schöpfer“ ab - Higgins muss sich zum ersten Mal im Leben geschlagen geben.

Das Leitthema der Emanzipation findet eine komische Umkehrung im Schicksal von Elizas Vater. Der Müllkutscher Alfred Doolittle, der Higgins die Rechte an seiner Tochter für fünf Pfund abtritt, charakterisiert sich selbst zu Beginn des Stückes als einen sein Leben genießenden „unwürdigen Armen“, der die Moral des Mittelstands verachtet. Am Ende aber läßt ausgerechnet er sich in das Korsett der bürgerlichen Ehrbarkeit zwängen, weil er es nicht übers Herz bringt, das Legat eines amerikanischen Millionärs und Gründers von Sittlichkeitsvereinen abzulehnen, das er einer scherzhaften Empfehlung Higgins' zu verdanken hat.

Um die Aussage Shaws, die man aufgrund der äußerst spritzigen Dialoge in dieser Komödie eher als sekundär empfinden könnte, stärker hervorzukehren, ist der vorliegenden Inszenierung ein Ausschnitt aus dem 5.Akt in der Form eines Dialog-Prologs vorgeschaltet.




Darsteller/innen

Henry Higgins, Prof. der Phonetik

Carsten Riebold

Mrs.Higgins, seine Mutter

Ricarda Hubert

Mrs.Pearce, seine Haushälterin

Susanne Decker

Oberst Pickering

Torsten Fischer

Alfred Doolittle, Müllkutscher

Ronald Meyer

Liza, seine Tochter, Blumenmädchen

Susanne Klause

Mrs.Eynsford Hill

Nicole Schwede

Clara, ihre Tochter

Britta Siemer

Freddy, ihr Sohn

Olaf Varlemann

Ein Mann

Jens Schebesta

Ein sarkastischer Zuhörer

Frank Winkelhoff

Stubenmädchen bei Mrs.Higgins

Katrin Flöge

Passanten

Meike Düßmann
Katrin Flöge
Carola Thom
Nicola Zagel



Crew

Souffleusen

Susanne Decker, Britta Siemer

Lichttechnik

Stephan Entelmann, Nils Henrichwark, Katja Albrecht, Matthias Witte
Inspiziens: Silke Mahlstädt
Ltg.: Wilhelm Eugen Mayr

Tontechnik

Jorgo Hansonis, Christian Hoppe, Sandra Mahlstedt
Ltg.: Wilhelm Eugen Mayr

Roadies, Umbauhelfer, Aufbau, Bühnentechnik

Jens Nüstedt, Michael Wibbing, Mitglieder des Ensembles



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