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Marokko - Tour 2011
Musisch-kulturelle Begegnung zwischen
marokkanischen Jugendlichen und Mitgliedern der Musical-AG der KGS Stuhr-Brinkum, Mitgliedern der "Haldern Strings & Friends" und Studenten/Innen der Musikhochschule Hannover
 
 


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Der Tourplan 2011

Planung und durchgeführtes Programm:

00.Tg.Do. 21. Juli

Vormittags: Abholen des Sprinters
Nachmittags: Beladen des Busses, des Anhängers und des Sprinters
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01.Tg. Fr. 22.Juli
13.30 h Abfahrt in Richtung Almeria / Südspanien
(Gesamtstrecke bis Almeria: ca. 2.450 km; 1.Teilstrecke: 1.780 km / ca.24 - 25 Std.).

02.Tg. Sa. 23.Juli
Aufgrund von langen Staus auf den Autobahnen in Südfrankreich: Insgesamt mehrstündige
Verspätung bei der Ankunft in Ametlla/Spanien (ca. 19.00 h); dort Zwischenstop bis etwa
0.00 h; ---> Erholung am Strand bzw. Pool; Abendessen.
Weiterfahrt um etwa 0.00 h bis nach Almeria (Nachtfahrt) (ca. 630 km).

03.Tg. So. 24.Juli
Ankunft in Almeria am späten Vormittag. Einchecken und Einschiffen.
Abfahrt der Fähre nach Nador/Marokko um 15.00 h; die Schwierigkeiten bei der Einreise
nach Marokko (Akzeptanz eines Ersatzausweises einer Schülerin aus Vietnam, vorübergehen-
de Verweigerung der Korrektur eines falsch ausgestellten Einreisepapiers für den Bus und den
Sprinter) sorgten für einen fast dreistündigen Aufenthalt an der Grenze. Bei der Ankunft im
Hotel „Babel“ in Nador dann die nächste Schwierigkeit: Trotz Vertrages hatte die Hotellei-
tung vergessen, das Abendessen zu buchen. Nach zähen Verhandlungen schließlich Auswei-
chen auf Kosten des Hotels in ein sehr gutes Restaurant in der Stadt.

04.Tg. Mo. 25.Juli
09.30 h Aufbruch nach Timmnay, etwa 25 km westlich von Midelt (gesamt: ca. 450 km);
zuvor noch Einkäufe für die Lunchpakete; unterwegs nur kleine Zwischenstops; Ausnahme: bau-
fällige, eigentlich gesperrte Brücke kostet durch Überprüfung Zeit; Ankunft am Zielort am
frühen Abend; Zeltaufbau bzw. Zimmerzuweisung; Abendessen; erstes Treffen mit den Gast-
gebern; Besprechung und Planung der Einbeziehung einheimischer Musiker in die Musical-
aufführung.

05.Tg. Di. 26.Juli
Vorbereitung der 1.“open-air“-Auff.; vormittags - parallel zum Aufbau - gemeinsame Proben
mit den marokkanischen Jugendlichen; abends: gemeinsame Aufführung des Musical-Dramas
„blind...“; anschließend: Tanz- und Musikdarbietungen einheimischer Musiker und
Folkloregruppen. Gemeinsamer Ausklang des Abends zusammen mit den marokkanischen
Musikern; Einblicke in die Musik der Berber am Rande des Hohen Atlas.

06.Tg Mi. 27.Juli
Tagesausflug mit den Gastgebern in das Atlasgebirge zum Cirque de Jaffar; Essen in einer
Berber-Familie; Einblick in deren Familienleben und Kultur.

07.Tg. Do. 28.Juli
Weiterfahrt über Errachidia (164 km) nach Tinerhir (137 km) und weiter zur Todraschlucht,
gesamt: 319 km. In Errachidia Zwangsaufenthalt: Ein LKW-Fahrer übersieht beim Zurück-
setzen auf einer Tankstelle den Anhänger unseres Busses. Die zwar korrekte, aber äußerst um-
ständliche Abwicklung des „Unfalls“ (mit Polizei, Sicherheitsbeauftragten und schließlich den
Versicherungsvertretern) kostet uns beinahe 3 Stunden Zeit. Deshalb Ankunft am nächsten
Zielpunkt erst im Dunkeln: Hotel Yasmina am Ende der Todraschlucht. Übernachtet werden
muss nicht auf der Dachterasse, da genügend Zimmer frei sind; die Gastgeber zeigen sich wie
immer sehr großzügig; Besprechung mit den Gastgebern und Planung der Einbeziehung ein-
heimischer Musiker in die Musicalaufführung.

08.Tg. Fr. 29.Juli
Vorbereitung der 2.“open-air“-Aufführung; parallel zum Aufbau finden gemeinsame Pro-
ben mit den marokkanischen Musikern statt; abends: gemeinsame Aufführung des
Musical-Dramas „blind...“; anschließend: Musikdarbietungen einheimischer Musiker; gemeinsamer
Ausklang des Abends - „Berber-Tanz“ - zusammen mit den marokkanischen Musikern und
Gastgebern; weitere Einblicke in die Berber-Musik.

09.Tg. Sa. 30.Juli
Vormittags: Abbau und Verladen des Equipments; Erholung am Todra; nachmittags: Fahrt
zur Oase (Tinerhir), was sich als äußerst schwierig entpuppt: Wie aus dem Nichts sind mittags
tausende von Marokkanern mit ihren Familien in die Schlucht gekommen und blockieren
durch ihr chaotisches Parken (in Dreier- und Viererreihen mitten auf der Straße) die komplette
Schlucht; für die kurze Strecke von wenigen hundert Metern benötigen wir etwa 1 1/2 Stunden
Zeit; der Gang durch die Oase unter sachkundiger Führung verzögert sich so entsprechend;
dennoch reicht die Zeit, um einen Einblick in die Anbaukultur in der Oase zu erhalten; der
Gang durch die Souks beendet abends den kleinen Ausflug.

10.Tg. So. 31.Juli (Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan)
Weiterfahrt über Alnif nach Agdz (gesamt: 220 km) nach der „Organisation“ von Lunch-
paketen; Ankunft am Zielort am Nachmittag; Treffen dort mit den Gastgebern; Aufbau der
Zelte bzw. Zuweisung einiger Zimmer in der Kasbah; Besprechung mit den Gastgebern und
Planung der Einbeziehung der Gastgeber in die Musicalaufführung. Gemeinsamer Abend mit
der gastgebenden Familie Ait El Cait und den Musikern aus Agdz; Kennenlernen der Berber-
Musik aus der Region des Anti-Atlas; eine spontane Musik-Session bringt die marokkanischen
Musiker und unsere deutschen Musiker sehr schnell zusammen.

11.Tg. Mo. 01.August
Vorbereitung der 3.“open-air“-Auff.; vormittags - parallel zum Aufbau - gemeinsame Proben
mit den jungen marokkanischen Musikern; abends: Schock: eine der weiblichen Hauptdarstellerinnen
fällt aus (Sturz von einer Treppe und Kreislaufprobleme); eine junge Nachwuchsdarstellerin
springt für sie ein (ohne Probe!), ein Mädchen aus dem Extra-Chor covert die Gesangsparts -
die Aufführung ist gerettet.
Der Abend wird eröffnet durch eine ca. 40 köpfige einheimische Tanz- und Musikgruppe in
festlichen Gewändern mit traditionellen Instrumenten, die traditionelle, z.T. ernste und auch religiöse
Gesänge darbietet. Erst gegen 23.15 h kann dann die gemeinsame Aufführung des Musical-Dramas
„blind...“ beginnen; weitere einheimische Musiker beschließen mit ihren nachdenklich stimmenden Liedern,
die sich gleichfalls mit Kindern befassen, die lieber spielen, als in den Krieg zu ziehen und die auch keinen
Unterschied machen hinsichtlich der Hautfarbe, den Abend.

12.Tg. Di. 02.August
Exkursion: Fahrt nach M‘Hamid zum „Hotel du Sahara“ (ca.191 km); dort Umsteigen auf
Geländewagen bzw. Dromedare; die Fahrt bzw. der Ritt zum großen Sanddünengebiet des Erg Chegaga
(ca.55 km westlich von M‘Hamid) beginnt bei Blitz, Donner, Regen und Sandwehen. Erst nach und
nach klart es auf. Nach dem Abendessen übernachten die meisten in bzw. auf den Sanddünen, die z.T
eine Höhe von bis zu 200 m erreichen, um ein wenig das „Sahara- Feeling“ und die Ruhe zu genießen.

13.Tg. Mi. 03.August
Nach dem Frühstück Rückkehr nach M‘Hamid (Geländewagen / Dromedare); Weiterfahrt zu einem kleinen Hotel
kurz hinter M‘Hamid; dort Gelegenheit, sich „frisch“ zu machen, zu schwimmen, das Mittagessen einzunehmen;
Rückfahrt nach Agdz; Treffen mit Gastgebern auf dem Campingplatz zum gemeinsamen letzten Abend in Agdz;
gemeinsamer Ausklang des Abends zusammen mit den marokkanischen Musikern.

14.Tg. Do. 04.August
Weiterfahrt nach Marrakesch (265 km); ca. einstündiger „Zwangsaufenthalt am Rande von Quarzazate: Ein
einheimischer Autofahrer hatte trotz Blinkens des Busses und des Sprinters zum Überholen angesetzt und war
nur durch ein scharfes Ausweichmanöver einem Zusammenstoß mit dem Bus entgangen. Unverletzt konnte er
zwar dem auf der Seite liegenden PKW entsteigen, doch mussten mögliche Schäden am Fahrzeug
abgewartet werden. Die Zwischenübernachtung in Marrakesch war außerhalb der Stadt, so dass abends ein Shuttle-Bus
nötig war, um nach dem Abendessen zum berühmten Platz „Djamâa el-Fna“ zu gelangen und zu den sich anschließenden
Souks. Hier konnte die Gruppe einerseits ein wenig den „Orient“ erleben, andererseits aber auch erfahren, was der
Massentourismus an negativen Begleiterscheinungen mit sich bringen kann.

15.Tg. Fr. 05.August
Am späten Vormittag: Weiterfahrt nach El-Jadida (ca.197 km); dort die "Überraschung" - wie beinahe bei jedem Besuch
in den vergangenen Jahren: Niemand fühlte sich zuständig, niemand wollte weiter helfen. Erst bei der Provinzverwaltung
wurde man tätig, und danach (nach etwa knapp zwei Stunden) ging dann alles plötzlich ganz schnell: Ein Guide
fuhr voraus zum Studentenwohnheim, dem Quartier für die nächsten Tage; ein anderer Guide übernahm die Führung
zurück in die Stadt; die Chefsekretärin kümmerte sich danach selbst im Auftrag ihres Chefs, des Präsidenten der Stadt,
um alles weitere, und danach wurde die Gruppe bestens versorgt (trotz des Ramadans).
Leider blieb der Vizepräsident, der sich beim letzten Mal so rührend um die Gruppe gekümmert hatte und der
im vergangenen Jahr quasi die Schirmherrschaft für diesen Besuch übernommen hatte, verschwunden, ebenso der
Musiklehrer, der zwar ursprünglich seine Zusammenarbeit mit seinen Schülern zugesagt und auch die Noten erhalten
hatte, dann aber plötzlich wieder „ausgestiegen“ war und sich auch danach nicht mehr sehen ließ, doch war dafür der
frühere Bühnenmeister, der schon 1989 der HAIR-Gruppe geholfen hatte, auch dieses Mal wieder mit dabei, obwohl er
eigentlich bereits im Ruhestand war.

16.Tg. Sa. 06.August
Vormittags: Vorbereitung der 4.Auff. im Stadttheater in El-Jadida; abends: 4. Aufführung des Musical-Dramas
„blind...“; anschließend: gemeinsamer Ausklang des Abends zusammen mit einigen marokkanischen Gastgebern.

17.Tg. So. 07.August
Tagsüber: Unternehmungen mit den Gastgebern (u.a. Besichtigung der alten portugiesischen Anlage mit
der berühmten Zisterne; abends: 5.Auff.; anschließend: gemeinsamer Ausklang des Abends zusammen mit
einigen marokkanischen Gastgebern.

18.Tg. Mo. 08.August
Abbau im Theaterraum und Verladen des Equipments; Fahrt zum Strand nach Sidi Bouzid. Abends: Einladung
zum Abendessen beim Präsidenten der Stadt in dessen Garten.

19.Tg. Di. 09.August
Ca. 7.30 h Aufbruch / Weiterfahrt über Casablanca nach Tanger (475 km). Was wir nicht wussten: Tanger hat
seit 1 Jahr einen neuen Hafen, ca. 50 km vom alten Hafen entfernt. Nachdem wir uns nur mühsam zum (alten)
Hafen durchgeschlagen hatten, viele Jugendliche auf dem Weg dorthin nur mühsam hatten abwehren können
(sie wollten irgendwie am Bus, unter dem Hänger, im Radkasten oder wie auch immer mit auf das Hafengelände
gelangen), erfuhren wir dort, dass wir im falschen Hafen gelandet waren und „unsere“ Fähre im neuen
Hafen ablegen würde. Rasch war ein Guide gefunden, der uns über die enge, kurvenreiche Küstenstraße zum
neuen Hafen führte, wo wir so schnell wie möglich alle Formalitäten zu erledigen versuchten und etwa 5 Minuten
vor dem Ablegen der Fähre tatsächlich an Deck standen...
(Übrigens: Beim Durchleuchten des Busses wurde tatsächlich ein Jugendlicher, der die 50 km unter dem Bus offenbar
auf der Doppelachse als blinder Passagier mitgereist war, entdeckt, verprügelt und des Geländes verwiesen...)

20.Tg. Mi. 10.August
Auf See.
Ankunft in Barcelona 20.30 h. Ca. zwei Stunden brauchten die Zollbeamten, ehe sich einer gefunden hatte,
der das ATA-Carnet ausfüllen und bearbeiten konnte. So konnte die Weiterfahrt erst um 22.30 h beginnen.

21.Tg. Do. 11.August
Um kurz nach 24.00 h trafen alle wohlbehalten wieder an der KGS in Brinkum ein, wo der Bus, der Anhänger und der
Sprinter noch entladen wurden.



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